Doppelte Heimspielpleite der Schachfreunde Wetzisreute
Wetzisreute 1 – Tettnang 1: 3:5
Wetzisreute 4 – Leutkirch 2: 0,5:5,5
Gleich zwei Heimkämpfe hatte die Schachfreunde Wetzisreute an diesem Sonntag zu bewältigen. Die 1. Mannschaft spielte in der Landesliga gegen Tettnang und die 4. Mannschaft in der B-Klasse gegen Leutkirch. In der ersten Mannschaft hatte Roland Streicher an Brett 7 eine ruhige Stellung und konnte alle Angriffsversuche des Gegners gut verteidigen. Am Ende einigte er sich mit seinem Gegner auf ein Remis. Weniger zufrieden mit ihrer Stellung war Marina Heil an Brett 2. Sie konnte ihre Entwicklung nie richtig abschließen und war von Beginn an in einer misslichen Lage, was letztendlich zum Verlust der Partie führte. Ebenfalls unzufrieden mit der Eröffnung war Bernhard Hehle an Brett 1, der schon früh eine Figur verlor und noch lange versuchte den unvermeidlichen Punktverlust aufzuhalten. Der Gegner von Werner Streicher an Brett 8 hatte schon mehrfach ein Remis abgelehnt, als es in komplizierter Stellung die Zeitnotphase ging. Dort verlor er eine Figur und der Wetzisreuter Spieler ging als Sieger aus dem Duell. Auch Thomas Heyer an Brett 3 kam wie üblich in Zeitnot und ging mit einer guten Stellung daraus hervor. Kaum war jedoch die Zeitnot beendet beging er einen Fingerfehler und landete in einer Remisfalle. An Brett 5 hatte Wilhelm Kreh eine ausgezeichnete Stellung erreicht. Doch hatte er mit seiner Zeit schlecht gehaushaltet. Während er nur noch 5 Minuten Restbedenkzeit hatte zeigte die Uhr seines Gegners noch 90 Minuten an! Als die Zeit bereits unter 3 Minuten gesunken war lehnte er sogar noch ein Remis seines Gegners ab. Erst als er seinen letzten Bauern aufgeben musste willigte er in ein Remis ein. In der Zwischenzeit musste Georg Jäger an Brett 4 eine Leichtfigur geben, da ein entfernter Freibauer seines Gegners nicht mehr anders aufzuhalten war. Dieser Figurenverlust kostete schließlich die Partie. So wie ein Kapitän das sinkende Schiff zuletzt verlässt so kämpfte auch Peter Heil als Mannschaftsführer am längsten. Er hatte zwar 2 Bauern weniger auf dem Brett, doch dank der ungleicherbigen Läufer ein sicheres Remis. Er suchte daher ständig nach Möglichkeiten den gegnerischen König in Bedrängnis zu bringen, was ihm am Ende fast gelungen wäre, jedoch übersah er die Mattfalle. Am Ende musste er sich daher mit dem Remis und damit der 3:5 Niederlage der Mannschaft zufrieden geben.
Noch schlechter erging es jedoch der 4. Mannschaft, die zur Hälfte aus jungen Spielern bestand, die ihre ersten Ligaerfahrungen sammelten. Letztendlich hatte nur Christoph Müller an Brett 1 eine Gewinnstellung auf dem Brett, die er zum Remis vergab. Die Mannschaft verlor damit hoch mit 5,5 zu 0,5.